„Anhalten tut kriegen“: Die lang ersehnte Straßenerneuerung der K66 wurde vollzogen.

Von diesem Spruch wird hierzulande gerne Gebrauch gemacht, wenn man hartnäckig ein Ziel verfolgt. Dies war in den vergangenen Jahren, was die Sanierung der mehr als maroden Dorfstraße (K66) anbetrifft, auch in Ahrenshöft der Fall. Mit dem Rückenwind seiner Bürger und der Gemeindevertretung hat Bürgermeister Manfred Peters in den vergangenen Jahren keine Gelegenheit ausgelassen, um auf die zwingend erforderliche Erneuerung der Kreisstraße 66 zwischen Ahrenshöft und Bohmstedt hinzuweisen. Dies hat sich, wie aus einem Zeitungsbericht vom Oktober 2014 zu entnehmen ist, auch bis nach Joldelund rumgesprochen.

Um dem zuständigen Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr die Dringlichkeit zu verdeutlichen, haben sich die Gemeinden Ahrenshöft und Bohmstedt sogar in den vergangenen Jahren angeboten, eine Vorfinanzierung der Kosten zu gewährleisten.

Über das aktuelle Thema, den Solidaritätszuschlag auch für Verkehrsprojekte in den alten Bundesländern zu nutzen, wurde in Ahrenshöft schon seit geraumer Zeit diskutiert. Auswärtigen Besuchern, die sich über die holperige Straße und die großen Schlaglöcher beschwerten, war es kaum zu vermitteln, dass sie sich in dem ansonsten zivilisierten Nordfriesland befinden.

Ende 2013 erhielten die Gemeinden schließlich die erfreuliche Nachricht, dass die Maßnahme mit einem Volumen von ca. 700.000,- € bewilligt wurde. Nach 1960 und 1980 lag nunmehr die dritte Erneuerung der Verschleißdecke an.

Im August 2014 war es nun soweit und die ersten Baufahrzeuge rollten an. Zusammen mit einem vorausgegangenen Projekt zwischen Hoxtrup und Eckstock (K65) mussten ca. 30.000 m² Straße abgefräst und anschließend ca. 5.000 to Asphaltmischgut eingebaut werden, so die trockene Formulierung in der Ausschreibung.

Die Behinderungen für den Anlieger- und Durchgangsverkehr, die unter anderem durch eine mehrtägige Vollsperrung entstanden sind, wurden für die lang erhoffte Verbesserung der „Hauptverkehrsader“ gerne in Kauf genommen.

Darüber hinaus hat die Gemeinde die Gelegenheit genutzt, etwas für die Verkehrssicherheit – insbesondere für Fußgänger und Radfahrer – zu tun. So sind Gemeindemittel in Höhe von etwa 4.000,- € investiert worden, um entsprechende Radwegebeschichtungen in Verkehrsrot auf den in Frage kommenden Bürgersteigen an den Anschlusswegen durch eine Fachfirma aufbringen zu lassen.

Wer schon einmal durch Ahrenshöft gefahren ist, der weiß wie das Dorfbild von der langen Dorfstraße (K66) geprägt wird. Insofern sind nun alle Bürger froh, dass die Maßnahmen endlich abgeschlossen sind. So haben die die „wolkenlosen Gewitter“ endlich ein Ende, denn die Geräuschkulisse eines vorbeifahrenden Container- LKW´s hat vor der Straßensanierung oftmals diesen Eindruck vermittelt.

 

Jetzt fährt es sich wieder besser durch den Ort“, stellte Bürgermeister Manfred Peters fest und fügte hinzu: „Aber bitte nicht schneller.“